• Home
  • Basiswissen
  • Schreibweisen
  • Länderliste
  • Suche
  • Kontakt
agenturjournalismus.de agenturjournalismus.de agenturjournalismus.de
  • Home
  • Basiswissen
  • Schreibweisen
  • Länderliste
  • Suche
  • Kontakt
agenturjournalismus.de agenturjournalismus.de agenturjournalismus.de
  • Home
  • Basiswissen
  • Schreibweisen
  • Länderliste
  • Suche
  • Kontakt
Read Time: 1 min
Erstellt: 04. Februar 2018

Agenturjournalisten der SDA für 81 Stunden im Streik

Die SDA-Redaktion auf dem Weg zurück ins Büro. #sda #ats pic.twitter.com/5Zcwsc0QVN

— Inside SDA/ATS (@inside_sda) 2. Februar 2018

Personalabbau angekündigt, Streik, Verhandlungen - für die Journalisten der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) geht es um die Grundlagen ihrer Arbeit. Nach der Ankündigung massiver Personalkürzungen in der Redaktion - 36 von 150 Vollzeitstellen sollen gestrichen werden - beschloss eine Redaktionsversammlung am 16. Januar eine Liste von Forderungen, darunter die Aufnahme von Verhandlungen mit der Geschäftsleitung, den Verzicht auf Kündigungen bis Ende Februar und Gespräche über einen Sozialplan. In einem Offenen Brief protestierte die Redaktionsversammlung gegen die Pläne, die aus ihrer Sicht in einem engen Zusammenhang mit der im Herbst 2017 angekündigten Fusion mit der Bildagentur Keystone stehen: "Mit der Fusion übernimmt die SDA das Unternehmensmodell von Keystone: Sie soll neu gewinnorientiert arbeiten und ab 2020 jährlich Dividenden auszahlen. Die einzige Vollagentur der Schweiz wird also dem Renditestreben geopfert." Weil die Geschäftsleitung nicht auf die Forderungen einging, traten die SDA-Redaktionen am 30. Januar in den Streik. 

Nach 81 Stunden beschloss die Redaktionsversammlung dann, den Streik auszusetzen, nachdem es zu einem Treffen mit dem SDA-Verwaltungsrat gekommen war. Beide Seiten vereinbarten die Aufnahme von Verhandlungen am 13. Februar. Die Redakteure nahmen ihre Arbeit wieder auf, betonten aber, dass der Streik nur ausgesetzt, nicht beendet sei: "Die Redaktionsversammlung wird aufgrund der Entwicklung der Verhandlungen entscheiden, ob die Voraussetzungen für den Arbeitsfrieden wieder gegeben sind."

Die SDA ist ähnlich wie dpa genossenschaftlich organisiert. Die meisten Anteile (29,4 Prozent) liegen bei der Tamedia-Gruppe um den Tages-Anzeiger in Zürich, gefolgt von der NZZ-Gruppe, der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) und dem Verlegerverband französischsprachiger Medien, Médias Suisses.

Read Time: 1 min
Erstellt: 08. Januar 2018

Massiver Personalabbau bei Schweizer Nachrichtenagentur SDA geplant

In eigener Sache: Die Schweizerische Depeschenagentur SDA wird aufgrund der schwierigen Lage der Medien umfassend reorganisiert. Das führt in den nächsten zwei Jahren zu einem Abbau von bis zu 40 der 180 Stellen - via #bluewin.ch #sda https://t.co/xISIvVMmub

— sda Nachrichten (@sda_Nachrichten) 8. Januar 2018

Für die Agenturjournalisten in der Schweiz beginnt das neue Jahr mit sehr schlechten Nachrichten: Die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) baut in diesem und dem nächsten Jahr 35 bis 40 der 180 Arbeitsplätze ab. In einem Schreiben der SDA-Redaktion an die Mitarbeiter wird eine umfassende Neuordnung angekündigt, die mit der "äusserst schwierigen Lage der Schweizer Medien" begründet wird. 

Der Stellenabbau soll unter anderem durch eine Zusammenlegung von Inlands- und Auslandredaktion, durch eine Verringerung der Auslandberichterstattung auf zwei Desk-Schichten und durch eine Verlagerung der Wirtschaftsberichterstattung zur Finanznachrichtenagentur AWP erfolgen, mit der die SDA seit 2012 in einem Joint Venture verbunden ist. Die regionale Wirtschaftsberichterstattung verbleibe bei der SDA, hieß es weiter. Zur Einsparung von Kosten sei auch der Vertrag mit Reuters gekündigt worden. Geplant sei ein Sozialplan im Umfang von 1,5 bis 2 Millionen Franken.

Der Schweizer Journalistenverband impressum protestierte gegen die Ankündigung und sprach von einer "willentlich gesteuerten Schwächung der SDA durch ihre teils sehr finanzsstarken Eigentümer und Kunden". Die Leistung der traditionsreichen Schweizer Nachrichtenagentur werde damit auf Dauer massiv beschnitten. Die Auslandberichterstattung werde auf das Weiterleiten von Texten ausländischer Agenturen wie dpa oder AFP reduziert. Es sei unglaubwürdig, wenn die SDA-Geschäftsleitung erkläre, dass der Abbau nichts mit der kürzlich mitgeteilten Fusion mit der Bildagentur Keystone zu tun habe, kritisiert impressum.

 

 

Read Time: 1 min
Erstellt: 09. Dezember 2017

dpa wird zunehmend zum Technik-Dienstleister

Punkig mit einem Irokesenschnitt in pink - so präsentiert das DJV-Magazin "journalist" die Deutsche Presse-Agentur in ihrer letzten Ausgabe des Jahres. Dass sich Nachrichtenagenturen "neu erfinden" müssen - davon ist schon länger die Rede. Die Titelgeschichte von Petra Sorge erläutert, welche Bausteine für neue Erfindungen bei dpa aktuell besonders im Blick sind. Sie zitiert dpa-Chefredakteur Sven Gösmann mit der Erklärung, dass sich dpa zunehmend als "Technikdienstleister" verstehe. Dazu passt die Übernahme von Buzzrank in diesem Jahr - die Firma ist auf die Analyse von Social-Media-Inhalten spezialisiert - ebenso wie das Startup-Zentrum Next Media Accelerator. In Hackathons wie zuletzt dem "PicturePunk" werden neue Software-Entwicklungen erkundet - hierauf bezieht sich auch das den Titel prägende Zitat von Nachrichtenchef Froben Homburger: "Die dpa muss einfach punkiger werden." Vielfältiger will dpa auch beim Personal werden. Gösmann vergleicht dies mit den Unterschieden der Berliner Bezirke: "Ein bisschen mehr Marzahn und etwas weniger Mitte darf es schon sein". Deswegen gibt es auch Veränderungen bei der Auswahl von Volontären - statt des bisherigen Verfahrens mit einem Praktikum in einem der Landesbüros gibt es im neuen Jahr ein Assessment Center. Neben Reportern, Redakteuren und Fotografen sollen auch Produktmanager, Entwickler und Experten für die Schnittstellen zwischen Redaktion, Technik und Vertrieb ausgebildet werden. 

Read Time: 1 min
Erstellt: 17. November 2017

dpa engagiert sich in Projekt für glaubwürdige Nachrichten

Acht Kernindikatoren für Qualität im Nachrichtenjournalismus hat das Trust Project aufgestellt, dem sich jetzt auch dpa angeschlossen hat. Die Kriterien sind in etwa diese:

  • Standards: Welches Ziel verfolgt das Medium? Wer sind die Geldgeber? Gibt es ethische Grundsätze wie die Einbeziehung unterschiedlicher Meinungen oder die Korrektur von Fehlern? 
  • Menschen: Welche Journalisten arbeiten für das Medium?
  • Textformate: Werden Nachrichten, Kommentare und Analysen klar unterschieden? Werden bezahlte Inhalte wie Werbung eindeutig kenntlich gemacht?
  • Quellen: Werden die Quellen von Informationen genannt?
  • Methoden: Wird erklärt, warum ein Reporter ein bestimmtes Thema gewählt hat und wie er oder sie dabei vorgegangen ist?
  • Vor-Ort-Berichterstrattung: Ist der Reporter nah am Gegenstand der Berichterstattung, kennt sie oder er sich mit den örtlichen Gegebenheiten aus?
  • Meinungsvielfalt: Werden unterschiedliche Perspektiven und Interessen in der Berichterstattung berücksichtigt? Fehlen relevante Stimmen oder Minderheiten?
  • Feedback: Gibt die Redaktion der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich zu Berichten zu äußern und sich mit Vorschlägen und Ergänzungen zu Wort zu melden?

Diese "Trust Indicators" sollen als zusätzliche Metadaten bei Nachrichten und Berichten mit festgehalten werden und können dann von Webanwendungen wie etwa der Google-Suche genutzt werden. "Bei dpa hat die Transparenz unserer Quellen und Arbeitsweisen seit jeher große Bedeutung", erklärt der Stellvertreter des Chefredakteurs bei dpa, Roland Freund, in einer Pressemitteilung. "Zu allen Themen stellen wir unseren Kunden schon bisher wichtige Zusatzinformationen detailliert zur Verfügung. Künftig können solche Angaben über das Trust-Projekt auch den Usern im Netz angezeigt werden." In den nächsten Monaten werde dpa mit ihre Kunden über mögliche Umsetzungen des Trust Projects zu beraten.

Das Trust Project wurde 2014 von der kalifornischen Wissenschaftlerin Sally Lehrman gestartet. Unterstützt wird es auch von der Washington Post, dem Economist, La Stampa und La Repubblica, Zeit Online sowie Google, Facebook und Twitter.

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10

Seite 6 von 15

© agenturjournalismus.de 2022