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Erstellt: 29. Juni 2022

dpa-Geschäftsbericht: "sehr gute Performance in Stammbereichen"

dpa geschaeftsbericht 2022

Der grafisch ansprechend aufgemachte dpa-Geschäftsbericht 2021 - die Illustrationen stammen von dem Grafiker Thomas Kuhlenbeck aus Münster - ist weit mehr als ein Bericht zur wirtschaftlichen Lage der Deutschen Presse-Agentur. Er gibt auch eine Vielzahl von Einblicken zu Workflows der journalistischen Arbeit und zu den Grundsätzen, von denen sich die Nachrichtenagentur leiten lässt. 

Auch das zweite Corona-Jahr hat dpa wirtschaftlich gut überstanden. Im Kernunternehmen der dpa GmbH stieg der Umsatz 2021 um 7,6 Prozent auf 100,96 Millionen Euro, in der gesamten Gruppe mit Tochtergesellschaften wie dpa-infocom, news aktuell oder picture alliance um 9,0 Prozent auf 156,80 Millionen. Der Gewinn der dpa GmbH kletterte um 26,6 Prozent auf 2,04 Millionen Euro. Als Gründe für die Entwicklung nannte dpa-Geschäftsführer Peter Kropsch "die Ergebnisse aus der sehr guten Performance in den Stammbereichen", die "Sanierung der Verlustbringer der letzten Jahre", geringere Kosten aufgrund von pandemiebedingten Reisebeschränkungen und die Nutzung neuer Marktchancen. Vom Umsatz der GmbH entfallen 62,8 Prozent auf Textdienste, 14,7 Prozent auf Bilderdienste. 91,1 Prozent des GmbH-Umsatzes wurde in Deutschland erwirtschaftet. Der Geschäftsbericht weist darauf hin, dass es beim Vertrieb des dpa-Basisdienstes und der Landesdiensten aufgrund von weiterhin rückläufigen Auflagenhöhen bei Printmedien zu "absehbaren Erlösrückgängen" gekommen sei. Auch bei den fremdsprachigen Auslandsdiensten sei es nicht gelungen, das Umsatzniveau des Vorjahres zu halten. 

Verlässlicher, faktentreuer und unabhängiger Journalismus werde mehr denn je gebraucht, schreibt Kropsch. "Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist eine Gesellschaft auf Medien angewiesen, die Informationen einordnen, Fakten überprüfen und die Voraussetzung dafür schaffen, mit dem Erlebten umzugehen."

Was tut sich in diesem Jahr bei dpa? Für den Herbst ist eine neue Version des für Kunden zugänglichen Nachrichtenportals dpa-News angekündigt, mit der Ausrichtung auf "maximalen Nutzen im digitalen Redaktionsalltag". Außerdem wird es ein neues Redaktionssystem geben, den Rubix Editor, der modular aufgebaut und webbasiert ist sowie Text und Foto integriert.

Die Agentur will das "dateninformierte Arbeiten" vorantreiben. Dafür wurde eine neue Einheit für Content Development eingerichtet: Über eine verstärkte Auswertung von Daten zur Nutzung der dpa-Informationen soll ein dateninformiertes journalistisches Arbeiten möglich werden. Daraus soll keine datengesteuerte Berichterstattung werden – "denn am Ende zählt nach wie vor die Einschätzung der Redaktion". Aber es sei wichtig "zu wissen, was wann in welcher Form bei den Produkten der Kunden wahrscheinlich 'funktioniert'". Ziel ist die Unterstützung der dpa-Kunden bei der Entwicklung digitaler Abo-Modelle. In diesem Kontext engagiert sich dpa auch im Projekt #UseTheNews zur Erforschung der Mediennutzung junger Zielgruppen, zusammen mit der Stadt Hamburg, privaten und öffentlich-rechtlichen Medien, Landesmedienanstalten, Stiftungen sowie Forschungs- und Kommunikations­institutionen. 

Die Zahl der Beschäftigten bei dpa ist im vergangenen Jahr weitgehend stabil geblieben. In der GmbH waren es im Jahresdurchschnitt 660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 445 in den Redaktionen. Der Frauenanteil bei den journalistisch Beschäftigten der dpa GmbH liegt bei 40,2 Prozent.

Bei allen neuen Projekten bleibt der Blick auf die längere historische Entwicklung bedeutsam: Im Winter 2023/24 soll eine Darstellung zur dann 75-jährigen Geschichte der dpa erscheinen, Autor ist Hans-Ulrich Wagner vom Leibniz-Institut für Medienforschung in Hamburg.

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Erstellt: 01. Februar 2022

dpa übernimmt Betreuung von Facebook News

Ein Jahr nach der Einführung von Facebook News als eigener Nachrichtenbereich in der App des Netzwerks hat der kalifornische Konzern Meta Platforms mit dpa vereinbart, dass die Nachrichtenagentur ab 1. April die Kuratierung von Facebook News übernimmt. Bei Facebook News werden Inhalte von deutschen Medien veröffentlicht. Die Leitung des dafür neu eingerichteten dpa-Teams übernimmt Christian Röwekamp. «Wir freuen uns, dass wir für Facebook News künftig einen Service erbringen können, für den die dpa als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Medien prädestiniert ist», erklärte dpa-Geschäftsführer Peter Kropsch. Dabei seien besonders «Neutralität und der sekundenaktuelle Überblick über die globale Nachrichtenlage» gefordert.

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Erstellt: 17. August 2021

Ehemaliger AP-Deutschland-Chef Larry Heinzerling gestorben

Larry Heinzerling, a 41-year @AP news executive and bureau chief who played a key role in winning freedom for hostage Terry Anderson from his Hezbollah abductors in Lebanon, has died. He was 75. https://t.co/Nb6o4RbfNY

— The Associated Press (@AP) August 13, 2021

Der frühere Chef des deutschen Dienstes von Associated Press, Larry Heinzerling, ist im Alter von 75 Jahren in New York gestorben. Nach Reportereinsätzen in Nigeria (1971 - 1974) und Südafrika (1974 - 1978) wurde Heinzerling 1978 Bürochef von AP in Frankfurt am Main. In dieser Funktion leitete er auch den deutschen AP-Dienst. Dieser war über mehrere Jahrzehnte hinweg die zweitgrößte deutschsprachige Nachrichtenagentur, bis er 2009 verkauft wurde. Nach der Insolvenz der Nachrichtenagentur dapd ging die Lizenz für die Nutzung der AP-Dienste im deutschsprachigen Raum 2013 an die Deutsche Presse-Agentur, die Medien und andere Nachrichtenagenturen mit dem Dienst der AP-Weltnachrichten in deutscher Sprache beliefert.

Heinzerling ging 1983 nach New York zurück und übernahm als "director of World Services" die Leitung der AP-Geschäfte außerhalb der USA. Sein Nachfolger in Frankfurt wurde der bereits 2005 verstorbene Steve Miller. Heinzerling ging 2009 in den Ruhestand.

Larry  Heinzerling habe den deutschen Dienst der AP reformiert und modernisiert, erinnert sich der frühere Chefredakteur des deutschen AP-Dienstes, Uli Renz. "Auf eine sehr unaufgeregte, behutsame, aber auch beharrliche Art hat er die Grundlage für den Dienst geschaffen, den wir alle  gekannt, mit Leben gefüllt und gepflegt haben. Er amtierte zwar als Manager in Frankfurt, aber er handelte immer auch als leidenschaftlicher Nachrichten-Journalist. Er war und blieb ein Freund und treuer Begleiter des deutschen Dienstes."

In den Würdigungen von Associated Press zum Tod von Larry Heinzerling wurde dessen Beitrag zur Beendigung der Geiselnahme des Beiruter AP-Korrespondenten Terry Anderson hervorgehoben, der von März 1985 bis Dezember 1991 in der Gewalt der schiitischen Hisbollah-Miliz war. Heinzerling wirkte an diplomatischen Bemühungen mit, die schließlich zur Freilassung Andersons führten. 

 

 

 

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Erstellt: 05. Juli 2021

dpa steigert Umsatz und Gewinn

Die Deutsche Presse-Agentur hat das Corona-Jahr 2020 gut überstanden. Die größte deutsche Nachrichtenagentur steigerte im Kernunternehmen der dpa GmbH ihren Umsatz um 1,0 Prozent auf 93,9 Millionen Euro. Davon entfielen 68,4 Prozent auf Wort- und 15,3 Prozent auf Bilderdienste. In der Gesamtgruppe wurde ein Umsatz von 143,9 Millionen Euro erreicht. Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg in der GmbH um 28,1 Prozent auf 1,6 Millionen Euro. Die Tochtergesellschaften erzielten beim Jahresüberschuss mit 15,7 Millionen Euro (2019: 15,3 Millionen) einen neuen Höchstwert. Davon entfielen allein 7,6 Millionen Euro auf die news aktuell GmbH als Anbieter von Produkten für die Unternehmenskommunikation und 2,3 Millionen auf die dpa Picture-Alliance GmbH für den Bildverkauf. Für 2021 wird in der GmbH erneut ein Umsatzwachstum und ein Ergebnis von rund einer Million Euro erwartet.

Nach der weitgehenden Umstellung auf mobiles und vernetztes Arbeiten im März 2020 habe die Meldungsstatistik der Corona-Monate eine deutliche Steigerung der Produktion ausgewiesen, alle Aspekte der Pandemie seien dabei umfassend abgedeckt worden, schreibt der Vorsitzende der dpa-Geschäftsführung, Peter Kropsch, im Geschäftsbericht 2020. "Die Rolle der dpa war einmal mehr die eines starken Rückgrats der Berichterstattung." Die Zahl der Textbeiträge stieg von 190 000 auf 195 000, die der Bildfunk-Angebote von 337 700 auf 342 000. Dafür sorgten in der dpa-Gruppe insgesamt 1240 Beschäftigte (2019: 1248). Allein im Kernunternehmen der GmbH waren es 669 Beschäftigte (2019: 673), darunter 447 Redakteurinnen und Redakteure. 

"Wir haben viel Kraft und Motivation daraus gewonnen, dass faktentreuer, unabhängiger Journalismus in der Gesellschaft als wichtig angesehen wird", schrieb Kropsch. "Dass wir in den letzten Jahren unser Faktencheck-Team stark ausgebaut haben, hat sich angesichts der Vielzahl an Ver­schwörungsmythen sehr bewährt." Als besonderen Schritt hob der Geschäftsführer die Übernahme des Betriebs der TeleNewsNetwork zur Jahresmitte 2020 hervor, womit die Videoproduktion deutlich ausgeweitet wurde - unter dem Dach der dpa-Tochtergesellschaft Rufa bietet TNN täglich etwa 15 Videobeiträge für Fernsehsender und Webportale an. Der Geschäftsbericht nennt außerdem das neue Angebot dpa Audio Hub, das Podcast-Produzenten eine Datenbank mit aktuellen Originaltönen bereitstellt. Für das erste Halbjahr 2022 ist eine umfassende Erneuerung des Nachrichtenportals dpa News angekündigt, das "als 'Flagship-Store' der dpa-Nachrichtenangebote von Grund auf neu aufgebaut" werde.

In einem Ausblick auf das journalistische Arbeiten nach der Pandemie geht Chefredakteur Sven Gösmann auf das neue Redaktionssystem Rubix ein, das als Nachfolger des zurzeit verwendeten Systems Ines Texte, Bilder und weitere Formate zusammenführen soll: "Aus einem siloartigen Angebot wurde die 'Whole Story', produziert in der neu eingeführten redaktionellen Softwarelandschaft Rubix". Der Name erinnere "wegen der für den Nutzer unsichtbaren Komplexität und der flexiblen wie harmonierenden Einzelteile" an den Zauberwürfel Rubik's Cube. "Das Front-End selbst ist aber ein schlankes, browserbasiertes, auf allen Devices nutzbares Angebot. Jeder Redakteur bekommt nur das zu sehen, was er nutzt."

 

 

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